Menu
Menü
X

Rückblick auf die Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Sinn

Evangelische Kirchengemeinde Sinn

Willkommen in der Glockengießer-Gemeinde Sinn! Die Evangelische Kirchengemeinde Sinn besteht seit mehr als einhundert Jahren.

Die Kirchengemeinde Sinn zählte vor über einhundert Jahren zur Pfarrei Herborn und war ab 1790 mit Hörbach und Hirschberg die dritte Pfarrei der Herborner Kirchengemeinde.

Die Seelsorger wohnten in Herborn und kamen bei Bedarf zu Fuß nach Sinn. Der Ort wuchs 1870 durch die Industrialisierung rasch an, die 1631 erbaute Kapelle – die heutige Mahnmalkapelle – wurde zu klein. Es musste eine größere Kirche her. Das neue Gotteshaus entstand direkt neben der Fachwerkkapelle.

Den Grundstock für den Neugotischen Bau aus Stein bildeten einige Industrielle wie die Ofenbauer Haas und Sohn oder die Glockengießer Rincker und auch viele Bürger spendeten für die neue Kirche.

Das Gotteshaus konnte dann sehr schnell von 1900 bis 1901 nach Entwürfen des Architekten Ludwig Hofmann erbaut werden. Aber erst einige Jahre später wurde die Kirchengemeinde in der Glockengießergemeinde Sinn selbständig. Die rasant wachsende Zahl der zu betreuenden Seelen legte es nahe, dass Sinn eine eigene Pfarrei würde. Im Untermenü dieser Seite (graue Schaltfläche rechts) finden Sie die Festschrift zum 100. Jubiläum zur Einweihung unserer Kirche. Sie enthält viele interessante Artikel, zum Beispiel auch einen Abdruck des damaligen Artikels in der "Zeitung des Dillthales" vom 7. Dezember 1901.

Die Zahl der Sinner Einwohner hatte sich durch die Ansiedlung aufstrebender Industrieunternehmen zwischen 1820 und 1900 verzehnfacht. Doch bis dieser Beschluss gefasst und alle vermögensrechtlichen Fragen zufrieden stellend geregelt waren, vergingen mehrere Jahre. Die Unterlagen dazu füllen im Archiv der Landeskirche mehrere Bände.

1907 wurde die selbständige Kirchengemeinde Sinn errichtet. Aus Schönbach kam der bereits 56-jährige Pfarrer Ludwig Encke als erster Pfarrer in die Kirchengemeinde Sinn. Seine Amtseinführung fand am 28. Juli 1907 statt. Er wohnte, wie sein Nachfolger Johannes Gründler, in einem Haus der Familie Haas in der Stresemannstraße. Der erste Sinner Pfarrer Encke verlebte auch seinen Ruhestand von 1925 bis zu seinem Tode 1938 in Sinn.

Pfarrer Hans-Erich Hess war dann der erste, der das neu gebaute Pfarrhaus an der Ecke Wilhelmstraße / Hindenburgstraße bezog. Er und sein Nachfolger Pfarrer Rudolf Blöcher waren Mitglieder der "Bekennenden Kirche", die sich der geistigen Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten verweigerte.

Pfarrer Heß wurde 1950 als Mitglied der Kirchenleitung der sich gründenden EKHN berufen. Pfarrer Blöcher war in der Zeit von 1951 bis zu seinem frühen Tod 1961 Dekan des Dekanats Herborn. Der 1965 für wenige Monate in Sinn tätige Pfarrvikar Hans Otto Hahn war später in der Leitung des Diakonischen Werkes in Stuttgart tätig.

Am längsten wirkte Friedrich Adolf Gerbusch in Sinn: Er war von 1966 bis 1991 in der Glockengießergemeinde Sinn tätig.

Einen Überblick über die in Sinn tätigen Gemeindepfarrer finden Sie ebenfalls im Untermenü dieser Seite (graue Schaltfläche rechts).
 
Die Evangelische Kirchengemeinde Sinn intensiviert ihre Jugendarbeit und greift dabei auf bewährte Strukturen zurück: Bereits in den 50er und 60er Jahren hat es in Sinn einen CVJM gegeben. Vor wenigen Jahren wurde der CVJM Sinn neu gegründet. Kirchenvorstandsmitglied Dr. Wolfgang Wörner gehört zum Vorstand des Ortsvereins, der in enger Kooperation mit der Kirchengemeinde die Kinder- und Jugendarbeit ausbauen will.

In der Kirchengemeinde Sinn bietet der CVJM eine Jungschar (powerkids) an. Im Mitarbeiterkreis (MAK) werden ehrenamtliche Mitarbeitende geschult und begleitet. Zudem konnte in Zusammenarbeit mit dem CVJM Merkenbach ein wöchentlicher Hockey-Abend in der Sporthalle in Merkenbach eingerichtet werden. Ebenfalls wöchentlich trifft sich der Lauftreff "Impuls 4 you - Bewegt durch die Natur".

In regelmäßigem Abstand findet das CVJM-Café im kleinen Gemeindehaus im Ballersbacher Weg 8 statt.

Mit einer neuen Stuktur will der CVJM die Kinder-Gottesdienste neu beleben.

top